»Man könnte meinen, alles ist wie immer. Bildjournalisten und Bildjournalistinnen gehen los, um uns Zurückbleibenden neue Erzählungen mitzubringen aus der unendlichen Geschichte wie ein Mensch einem anderen Menschen begegnet.« Mit diesen Worten leitete Michael Trippel, Professor am Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie, die Eröffnung der Ausstellung »Bachelor 2017|1« am 25. Januar 2017 in der GAF ein
Die 10 ausstellenden Fotografen zeigten in ihren Arbeiten eine große Mischung an Themen. Und obwohl in einigen Bildern keine Menschen vorkommen, so sind die Menschen als Gestalter von Realitäten doch in allen Bildern zumindest latent präsent. Und auch in der Umsetzung ihrer Themen sieht man viele unterschiedliche Wege, die Themen zu erzählen. Da reicht von übermalten Polaroids (Charlotte Schmitz´ Bilder aus einen ecuadorianischen Bordell), der klassischen Fotoreportage (Lennart Helals) bis hin zur mutimedialen Erzählung (Thomas Keydels Geschichte über die höchste Straße der Welt). Dafür sind die Absolventen nach Polen gereist, nach Rumänien, Serbien, Moldavien, Spanien, in die USA, nach Ecuador, Japan, Iniden und auf die Kapversichen Inseln.
Für Michael Trippel, so führte er in seiner Rede weiter aus, sind die Geschichten in diesem Jahr persönlicher geworden, »aber nicht nur im Sinne von „mein eigenes Leben, meine eigene Geschichte“, sondern auch persönlich….in einer Reflexion über das Medium Fotografie und speziell über den Bildjournalismus und seine möglichen Ausdrucksformen.« Nach den einleitenden Rede stellte jeder der Absolventen sich und seine Arbeit in wenigen Sätzen vor.
Etwa 400 Gäste waren gekommen, um der Eröffnung in der GAF beizuwohnen. Nach dem offiziellen Teil der Eröffnung wurde in der Galerie noch lange über Fotografie allgemein und die Ausstellung im Besonderen diskutiert und trotz arktischer Temperaturen zogen sich die Gespräche auch vor der Galerie noch bis in die späten Abendstunden hin.
Fotos: Constantin Rimpel