Etwa 400 Besucher kamen am Abend des 6. März zur Eröffnung der Galerie für Fotografie (GAF) und der Ausstellung »Archideologie« des Fotografen Tomek Mzyk.
In seinem Grußwort lobte Oberbürgermeister Stefan Schostok das Engagement und die Kooperation der Hannover Stiftung, der Stiftung Niedersachsen, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Nord/LB Kulturstiftung. Diese haben mit ihrer konzertierten Förderung den Umbau der Blauen Halle der Eisfabrik in eine Fotogalerie erst möglich gemacht. Schostok betonte, dass die Galerie für Hannover ein weiterer Schritt in Richtung einer Fotostadt sei. Hannover befinde sich mit den Ausstellungen des Sprengel Museums, dem VGH Fotopreis, dem Lumix Festival, dem Stipendien-Wettbewerb »Hannover Shots« und der neuen Galerie für Fotografie dazu auf einem guten Weg.
»Etwa 3 Jahre sind von der ersten Idee einer Fotogalerie bis zu ihrer Eröffnung vergangen«, erläuterte Prof. Rolf Nobel, Vorsitzender des Trägervereins. Denn es sei eine Sache, von einem Traum zu erzählen, ihn auszumalen, von ihm zu schwärmen. »Eine andere«, so Nobel, »ist es, ihn zu verwirklichen. Dazu braucht man begeisterungsfähige Unterstützer und Helfer.« Er bedankte sich bei den »Müttern und Vätern« des erfolgreichen Projektes, den geldgebenden Stiftungen, der Kulturdezernentin Marlis Drevermann, seinem Kollegen, Architekturprofessor Bernd Rokahr, der die architektonische Konzeption und den Umbau der Galerie ehrenamtlich betreut hat und bei seiner Professoren-Kollegin Andrea Nikol, die das Corporate Design und die Homepage der GAF gestaltet hat.
Als Mitglied der Jury des Stipendien-Wettbewerbs »Hannover Shots« hielt Ulrike Schneider die Laudatio auf den ausstellenden Fotografen Tomek Mzyk. Als Gewinner von »Hannover Shots« hat Tomek Mzyk für die Ausstellung »Archideologie« Motive der Architektur der 60er und 70er Jahre fotografiert. Diese Architektur, so die Laudatorin, sei beeinflusst von einer ideologischen Utopie von Städtebau, die Hannover präge, nun aber vom Verschwinden bedroht sei. Die Ausstellung ist noch bis zum 25. März in der GAF zu sehen.