Am Abend des 11. Novembers wurde in der Galerie GAF die Ausstellung »Polen – zwischen Traum und Wirklichkeit« eröffnet. Die Ausstellung mit zeitgenössischen Arbeiten polnischer Dokumentarfotografen entstand aus einer jahrelangen Zusammenarbeit zwischen den Partnerstädten Poznan und Hannover. Kuratorin Monika Piatrowska war mit den drei Fotografen Agnieszka Rayss, Grzegor Dembinski und Mariusz Forecki zur Eröffnung angereist. Unsere polnischen Gäste zeigten sich von der Fotogalerie GAF begeistert. »Ein schöner Raum mit sehr, sehr viel Atmosphäre«, lobte Mariusz Forecki.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Professor Rolf Nobel, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Fotografie in Hannover, ging Kulturdezernentin Marlies Drevermann in ihren Grußworten auf die Bedeutung der Zusammenarbeit ein. Gerade bei einem konkreten Projekt, wie am Beispiel der Fotoausstellung sichtbar würde, könnte.
eine Städtepartnerschaft wirklich gelebt werden.
Monika Piatrowska übernahm es anschließend, die Besucher in die ausschnitthaft präsentierten Arbeiten der 10 polnischen Fotografinnen und Fotografen einzuführen. Gerade die Unterschiedlichkeit der Arbeiten würde den Stand der polnischen Dokumentarfotografie sehr gut widerspiegeln, so die Kuratorin. Sie alle aber spiegeln ein Polen wider, dass nach der Wende voller Widersprüche ist. Viele der Träume von Freiheit und Wohlstand hätten sich in den Augen der Fotografen nicht erfüllt, während eine kleine Gruppe Superreicher die Gesellschaft beherrschen würde. Andererseits böten die individuellen Freiheiten vielen Polen die Möglichkeiten, sich auszuleben, sei es bei Rockfestivals oder Body-Building-Wettbewerben.
Foto: Maximilian von Lachner
Foto: Maximilian von Lachner