Mit einer sehr gut besuchten Vernissage begann die Ausstellung »ist doch so« des hannoverschen Fotografen Fank Schinski. Neben der Vita des Fotografen führte Rolf Nobel, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Fotografie in Hannover, die Besucher kurz in dessen fotografische Arbeit ein. Dabei bestätigte er den Kulturchef der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, Ronald Meyer-Arlt, der Schinskis Bilder als »Miniaturen aus dem Alltagsleben« bezeichnete. Nobel: »Man fragt sich auf den ersten Blick bei manchen Bildern, warum der Fotograf hier auf den Auslöser gedrückt hat. Aber dann entdeckt man beim Eintauchen in die Bilder in ihnen Szenen, Orte und Situationen, die man selbst so oder ähnlich schon erlebt hat. Und häufig genug spult sich vor dem inneren Auge dann der Film ab, für den das Bild der Auslöser ist.« Es ginge auch bei Frank Schinskis Arbeit um den von Henri Cartier-Bresson beschriebenen magischen Moment, so Rolf Nobel, aber nicht bezogen auf das Spektakuläre oder Exotische, sondern auf die Banalität des Alltäglichen. »Das Leben als Theatrum mundi, als großes Welttheater, in dem wir wie fremdgesteuerte mechanische Figuten in genormten oder ritualisierten Abläufen in einer großen Schaubude agieren.«
Nach dieser Einführung führte Rolf Nobel, der früher Frank Schinskis Professor an der Hochschule Hannover war, noch ein Gespräch mit ihm. Danach hatten die Besucher auch Gelegenheit, dem Fotografen Fragen zu stellen.
Alle Fotos: www.maximilianvonlachner.de