

Kommende Ausstellung
»Die Straße als Bühne«
Straßenfotografien von Achim Sperber aus New York, Shanghai, Hamburg, London, Berlin, Dubai, Havanna
Ausstellungseröffnung am Mittwoch, den 16. Juli 2025, 19:00 Uhr
Ausstellung vom 17. Juli bis 17. August 2025, Do.-So. von 12 bis 18 Uhr
Mehr als 50 Jahre hat der Hamburger Fotograf Achim Sperber auf den Straßen der ganzen Welt fotografiert. Schon der Untertitel spiegelt die Reiselust des Fotografen, spiegelt Zehntausende von Kilometern Strecke, spiegelt das Leben in den unterschiedlichsten Metropolen mit ihrer jeweiligen Stadtlandschaft und Architektur. Und das Ganze dann noch über ein halbes Jahrhundert hinweg. Was in dieser Zeit alles geschehen ist, was sich verändert hat, was verschwunden ist!
In Achim Sperbers Fotografien hat all das seine Spuren hinterlassen, seine Aufnahmen sind die Essenz der Zeitzeugenschaft. Seine Fotografien, die sich auf die traditionellen Bildformen der Dokumentar- und Reportagefotografie beziehen, machen beispielsweise den rasanten ökonomischen und gesellschaftlichen Wandel der asiatischen Metropolen wie Shanghai aber auch der arabischen Großstädte wie Dubai für den Betrachter sichtbar - der zum Teil heute bereits wieder Geschichte ist. Sie erinnern aber auch an das London der 1970er Jahre und das New York der 1980er, zwei Kulturhauptstädte der westlichen Hemisphäre, die sich in den vergangenen Jahrzehnten radikal gewandelt haben.
Im Fokus von Achim Sperbers Kamera stehen aber doch die Bewohner der Städte. Seine Aufnahmen legen Zeugnis ab vom Leben der Menschen auf den Straßen, ihrem Verhalten im öffentlichen Raum. Zu sehen sind Kinder und Alte - und alle Altersstufen dazwischen. Wir sehen Flaneure und Ruhende, Menschen bei Freizeitaktivitäten und Arbeitende mit ihren Werkzeugen oder einfach auf dem Weg von hier nach da.
Echte Typen sind darunter, wie die Dame mit dem extravaganten Hairdo und der Schmetterlingsbrille auf einer Parkbank in London. Mode spielt eine Rolle, sie lässt eine Einordnung zu - in eine Zeit oder in eine bestimmte Stadt. Bei aller Anteilnahme spielt auch der Humor eine große Rolle, manchmal bis zum Galgenhumor - wenn sich um Beispiel die Wege eines Mannes mit Krückstock und eines Mannes mit Gehhilfe vor einem New Yorker Schuhgeschäft kreuzen. Oder wenn der Arbeiter mit dem Kehrbesen durch den Wüstensand rund um die neuerbauten Wolkenkratzer Dubais läuft - ein moderner Sisyphos.
Nach einem Studium an der Folkwangschule Essen bei Otto Steinert und Willy Fleckhaus wurde Achim Sperber für Landschaftsphotographie, besonders der vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaften bekannt. Von Steinert hatte er die Freiheit gelernt, die Welt subjektiv zu sehen und in seine eigenen Motive zu fassen, von Fleckhaus die Fähigkeit, Bilder in Serien, in Veröffentlichungen zu sehen. Seit seinem Abschluss 1977 arbeitete er für Zeitschriften und Magazine, darunter Geo, Merian und Stern. Mehr als zwanzig Bildbände über Regionen, Länder und Kontinente hat er fotografiert.
Um das zu schaffen, ist Achim Sperber viel gelaufen, hat viel geschleppt und unendlich viel fotografiert. Sein Lebenswerk mit mehr als 500.000 Photographien ist ein Archiv der vergangenen 50 Jahre bis in die Gegenwart. Galerie für Fotografie in der Eisfabrik (GAF)
Seilerstraße 15d
30171 Hannover
Der Eintritt ist frei.
Telefon: 0511-89977313
E-Mail: galerie@gafeisfabrik.de